Tests

Erste Tests mit dem Rotor auf einem Handgriff haben gezeigt, dass der Rotor recht gut in Autorotation kommt. Ob der erzeugte Auftrieb reichen wird, kann ich so nicht sagen. Gefühlsmässig könnte es knapp werden.

 

Ich hab's geschafft einen ersten Schaden zu produzieren. Bei einem Rotortest auf dem Rumpf ist das stromlose Nickservo in den Anschlag gelaufen, was zu einer Kollision der Rotorblätter mit der Seitenflosse führte. Die Flosse wurde kurzerhand weggeschlagen. Ein bisschen Sekundenkleber hat den Schaden aber schnell behoben.

 

Heute habe ich erste Rolltests gemacht. Sie sind erstaunlich erfolgreich verlaufen. Der Rotor beschleunigt ganz erfreulich und scheint recht guten Auftrieb zu erzeugen. Für einen ersten Hopser auf 20cm Höhe hat's gereicht. Mangels Platz zum Abheben (Schulhausplätze sind immer zu klein) musste ich Gas weg nehmen, was zum Kippen des ganzen Modells führte. Die Rotorblätter haben dies aber erstaunlich gut weggesteckt. Um ein Wegschwenken der Rotorblätter bei Bodenberührung nicht zu behindern, habe ich nun alle Schraubenköpfe versenkt:

 

Zweite Modifikation der Rotornabe

 

 

Heute, 3. September 2010, konnte ich bei Turnhallenbedingungen den Jungfernflug absolvieren. Das Stück funktioniert echt gut. Der allererste Flug sah durch diverse Übersteuermanöver nicht gerade schön aus, konnte aber glimpflich beendet werden. Nur eine Radbefestigung hat bei der Aussenlandung nicht gehalten. Für das erste Mal sieht man keine grossen Unterschiede zwischen vorher und nachher:

 

Whirlywing vor dem JungfernflugWhirlywing nach dem Jungfernflug

 

Der zweite Flug ist schon richtig gut verlaufen. Ruhige Manöver, gute Steuerbarkeit nach dem Eingewöhnen, alles paletti. Es werden nur kleine Korrekturen notwendig sein. Vorerst werde ich nur den Seitenruderausschlag etwas verkleinern.

Interessant ist die Kurvensteuerung: Eine Kurve wird am besten mit dem Seitenruder eingeleitet und mit dem "Querruder" nur der Neigungswinkel kontrolliert. Auch recht steile Kurvenwinkel zeigten keine Abschmiertendenzen. Die Nickbewegung dient vor allem zum Stützen in den Kurven. Die Höhe wird am besten durch die Motordrehzahl gesteuert. Coole Sache!

 

Nun werden weitere Testflüge folgen. Ich hoffe den Whirlywing später auch von Hand starten zu können. Dazu wird aber die Hilfe von etwas Wind notwendig sein, um den Rotor zu beschleunigen.

 

In der Zwischenzeit ist es Winter geworden. Um die kalte Jahreszeit nutzen zu können, habe ich die Skies des Super Charts an den Whirlywing montiert. Sie passen wie angegossen.

 

Whirlywing mit Skis

 

Bis jetzt konnte ich drei Flüge mit Skis machen. Da ich die Eigenart des Autogyro nun etwas kenne, komme ich gut zurecht. Den Expo-Anteil habe ich auf allen drei Achsen auf 30% erhöht, was das Steuern etwas erleichtert.