Da mein Autogyro Whopper das zeitliche gesegnet hat, soll aus dem frei gewordenen Material wieder ein Autogyro entstehen. Die Wahl ist auf den Micromum V8 von Jochen Köster (aka JochenK) gefallen. Dieses Modell mit 2-Blatt-Rotor liegt in der gleichen Gewichtsklasse, wie der Whopper.
Da ich das Kreuzgelenk für den Rotormast nicht auftreiben konnte, muss ich ein Kardangelenk aus dem Schiffsmodellbau verwenden. Dadurch muss die Konstruktion angepasst werden. Ausserdem soll ein Seitenruder eingebaut werden.
Die Konstruktion und die Pläne sind erstellt:
Nun folgt die Materialbeschaffung. Dies sollte keine grosse Sache sein, da viel im Fundus vorhanden ist oder vom Whopper übernommen werden kann.
Das meiste Material ist vorhanden. Nun kann der Bau beginnen.
Der Antrieb ist schon zum Einbau bereit. "Nur" das Gegenstück fehlt noch.
Die Mühle kann schon bald zu drehen beginnen. Der Rotorkopf wartet auf die Montage.
Der Rahmen, der alle anderen Komponenten zusammen hält, ist aufgebaut. Der Rotorkopf kann nun montiert werden.
Der Rotorkopf hat seinen Platz gefunden ...
Der Micromum steht auf den eigenen Beinen. Auch die Anlenkung des Rotokopfs ist befestigt.
Das Leitwerk ist aufgebaut und am Rahmen befestigt. Sieht doch schon fast nach einem Flugzeug aus.
Der Pilot ist eingestiegen und ist bereit zum Abflug. Es fehlt nur noch etwas zur Erzeugung von Auftrieb.
Da bis auf den Rotor schon alles montiert ist, können schon mal der Hängewinkel und die Propellerstrahlkompensation kontrolliert werden.
Als Hängewinkel wird die Winkeldifferenz zwischen dem Mast und der Senkrechten bezeichnet. Dabei wird der Micromum an der Rotorwelle aufgehängt. Durch verschieben des Akkus, wird dieser Winkel auf 4° kopflastig eingestellt.
Die Propellerstrahlkompensation wird im Post https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?656493-Pusher-Prop-Wash-Compensation#post7087583" von JochenK auf www.rcgroups.com schön demonstriert. Die geplanten 8.5 mm Motorversatz musste ich auf 6.5 mm reduzieren. So hängt der Micromum mit meinem Motor-/Propeller-Setup bei Vollgas schön gerade in den Seilen.
Die Rotornabe ist gebaut und wartet nun auf die Rotorblätter.
Die Rotorblätter nehmen langsam Form an.
Endlich ist der Micromum fertig geworden. Nun kommt das Warten auf den Jungfernflug. Sobald die Wetterbedingungen passen gehts los.
Ein Drehzahlsensor soll im Flug die Rotordrehzahl überwachen. Ich hoffe so Problemsituationen analysieren zu können.
Die Testflüge des Micormum V8 waren nicht erfolgreich. Ein Zweiblattrotor dieser Grösse ist wirklich viel schwieriger zu kontrollieren als einer mit drei Blättern. Deshalb hat es der Micromum V8 nie in den Hangar geschafft und ist nun auf dem Schrottplatz zu finden.